Rathaus
Mittelpunkt des politischen Lebens

Heimatmuseum

Das Rathaus befindet sich direkt im Kreuzungsbereich wichtiger Wege in Obbornhofen. Es liegt zwischen Kirche und Obbornquelle und ist damit am zentralen Platz des Dorfes.

Bedeutendes Bauwerk

Das Rathaus in Obbornhofen gehört zu den bedeutenden Fachwerkgebäuden in der Wetterau. Es befindet sich im Kreuzungsbereich von Oberhofstraße, Untergasse und Bachgasse. Weit über die Grenzen des Dorfes hinaus hat es durch seine Erscheinung große Bekanntheit. Es ist das älteste erhaltene (Fachwerk-)Rathaus im Landkreis Gießen. 

Der zweigeschossige Bau mit hohem Satteldach wurde um 1500 im spätgotischen Stil errichtet.  Das Erdgeschoss enthält weitere Exponate (Fahrzeuge, altes Uhrwerk der Kirche). Im oberen Stockwerk residierte bis zur Gebietsreform in Hessen 1977 der Bürgermeister von Obbornhofen. Heute ist dieser Raum das Trauzimmer und wird für Sonderausstellungen genutzt.

Verwaltung und Politik

Von der urkundlichen Ersterwähnung bis heute wechselte die Herrschaftszugehörigkeit von Obbornhofen 20 mal, vom Amt Wölfersheim innerhalb der Grafschaft Solms-Braunfels im Heiligen Römischen Reich bis zur Übernahme in den Regierungsbezirk Gießen 1981. Das Dorf bildete eine vergleichsweise kleine Verwaltungseinheit. 

Im Jahr 1830 verzeichnete Obbornhofen 477 Einwohner (heute: 872 – Stand: 31.12.2023). In den Jahrhunderten zuvor dürften es nicht wesentlich mehr gewesen sein.

Der Ort, an dem das Rathaus bis heute steht, war vermutlich bereits vor 1500 ein zentraler Versammlungsort. Hier wurde auch Recht gesprochen. Bis heute ist der Prangerstein als Sockel erhalten, welcher sich unmittelbar am Gebäude des Rathauses befindet. Hier wurden kleinere Vergehen geahndet. Größere Verbrechen unterlagen der Gerichtsbarkeit der Lehens- und Landesherren. Wer sich Verfehlungen leistete, der wurde hier öffentlich an den Pranger gestellt .

Oswald Henzel:
Der Bau der Kanalisation

In Obbornhofen haben die Menschen schon immer fortschrittlich gedacht. Oswald Henzel berichtet vom Bau der Kanalisation. Dieser Schritt in die Zukunft hat das Dorf nachhaltig verändert.

Das Rathaus befindet sich am zentralen Platz des Ortes. Hier laufen die Verbindungsstraßen zwischen Ober- und Unterdorf zusammen. Seit der Grundsteinlegung um das Jahr 1500 hat sich das Rathaus baulich nur wenig verändert.

Der Prangerstein vermittelt bis heute einen Eindruck von der Gerichtsbarkeit in früheren Tagen. Die Halsschelle ist nicht historisch.

Das Bild zeigt den Ortsdiener Heinrich Ruppel. Seine Aufgabe war es, Beschlüsse der Verwaltung im Dorf zu verkünden. Er lief mit einer Schelle durch die Straßen, um ein offenes Ohr bei den Einwohnern zu bekommen.

Hilde Glockengießer:
Bomben auf Gießen und Bellersheim

Die Kriegsjahre sind bei den älteren Menschen in Obbornhofen noch immer präsent. Hilde Glockengießer berichtet vom Bombenangriff auf Gießen und Bellersheim. Ein Gedicht aus dieser Zeit ist noch immer in ihrem Gedächtnis.

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