Obbornquelle
Vereine und Vergnügen

Heimatmuseum

Blick auf die Obbornquelle. Zu dieser Zeit waren die Straßen des Dorfes noch nicht befestigt. Im Hintergrund ist bereits das Pumpengebäude von 1928 zu erkennen.

Hier spielt(e) das leben

Schon vor der urkundlichen Ersterwähnung des Dorfes muss es in Obbornhofen eine ergiebige Wasserquelle gegeben haben. Andernfalls hätten sich hier wohl keine Menschen niedergelassen und Landwirtschaft betrieben.  Oberhalb der Quelle – einem artesischen Brunnen -, also „über dem Born“, wurden die ersten Höfe errichtet: "Oberenhouen" – so wird der Ort in der ersten urkundlichen Erwähnung 767 im Lorscher Codex genannt.

Ein Ort für Neuigkeiten und geselligkeit

Der angelegte Wasserlauf wurde früher dazu genutzt, das Vieh zu tränken. Früher lernten hier viele Kinder des Dorfes das Schwimmen. Auch die Wäsche wurde hier gebleicht. Heute ist der Wasserlauf durch flache Becken gefasst. Der Turm aus dem Jahr 1928 beherbergt eine Pumpenanlage. Bis heute ist der Obborn der perfekte Ort, um ein kleines Schwätzchen zu halten und Neuigkeiten zu erfahren.

In Obbornhofen spielten Geselligkeit und Vereinsleben seit jeher eine wichtige Rolle. Rund 12 Vereine gibt es bis heute. Der Männergesangverein "Frohsinn" war der älteste von ihnen (gegründet 1903). In Obbornhofen gab es zeitweise fünf Gastwirtschaften mit Tanzsälen und einer Kegelbahn. 

Eine Besonderheit, die den Ort über die Grenzen des Dorfes hinaus bekannt machte, war das Kino. 1903 hatte Karl Henzel das Gasthaus „Zur neuen Welt“ in der heutigen Vogelsbergstraße eröffnet. Zwischen 1951 und 1963 betrieb er mit seinem Sohn und seinem Enkel hier das "Lichtspielhaus neue Welt“ mit rund 200 Sitzplätzen. Gezeigt wurden vorwiegend Heimatfilme. Es gab jedoch auch ein besonderes Programm für Kinder.

Erika Gräf:
Kinderspiele der 1930er

Früher spielten die Kinder auf den Straßen des Dorfes. Es gab noch nicht viel Verkehr und man traf sich, um gemeinsam die Freizeit zu verbringen. Erika Gräf erinnert sich an das eine oder andere Spiel.

Geselligkeit und Gemeinschaft spielen noch immer eine große Rolle in Obbornhofen. Bereits die Kirmes 1935 wurde kräftig gefeiert.

Das Sängerfest 1953 wurde ebenfalls feucht fröhlich gefeiert. 

Blick ins Innere des Pumpenturms auf die historische Anlage aus dem Jahr 1928.

Edeltraud Hahn:
Kinderträume im Dorfkino

Edeltraud Hahn erinnert sich noch immer an die Filme, die in ihrer Kindheit im Dorfkino in Obbornhofen liefen. Ein Eis kostete damals zehn Pfennige. Im Kino gab es ungeschriebene Gesetze.

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